Die Wasserspiele von Wiedensahl: Rückblick auf die Deutsche Meisterschaft Frauen |
27.09.2018 |
Die diesjährige Frauenmeisterschaft im Niedersächsischen Wiedensahl konnte
leider nicht mehr vom Traumwetter dieses Sommers profitieren. Pünktlich zu
Beginn der DM wollte der Sommer eine unpassende Pause einlegen. Die Vorhersage
von Regen, Kälte und Windböen sollte sich leider auch bewahrheiten. Doch was
soll‘s.... Nur die Harten kommen in‘n Garten!
Die meisten NRW-Teams
waren bereits am Freitag angereist und konnten bei noch angenehmen Temperaturen
das Gelände erkunden und bei netter Musik die perfekt hergerichteten Spielbahnen
austesten. Die Wiedensahler Busch-Bouler hatten für alles gesorgt. Essen und
Trinken mit freundlicher Bewirtung, Zelte mit nett dekorierten Tischen, Musik,
Mikrofonanlage usw.
Die Poulebegegnungen am Samstag konnten bei noch
trockenem und teils sonnigem Wetter stattfinden.
NRW1, unsere
Landesmeisterinnen Nadja Schnurr, Katrin Beuth und
Jennifer Hoffmann konnten
leider nicht an ihre Wuppertaler Landesmeisterschafts-Leistung anknüpfen und
verabschiedeten sich mit 2 Niederlagen ins B-Turnier. Ihnen gleich taten es NRW9, 10 und 12.
Drei weitere Teams konnten die Chance der Barrage leider
nicht nutzen. Das vom DPV gesetzte Espoirs-Team NRW5 mit Julia Reimers,
Kerstin
Lisner und Eileen Jenal startete mit einer 12:13-Niederlage und konnte auch die
rettende Barrage gegen Bay1 nicht für sich entscheiden. NRW7, Maria
Bielendörfer, Bärbel Brinkel und Bärbel Junker
wurden 2 mal von Nord3 besiegt
und auch NRW8 mit Ute Przystupa, Sieglinde Strehling
und Heike Lisner konnten
die Revanche gegen Ost2 in der Barrage nicht nutzen.
Das gesetzte Team
NRW2 mit Claudia Harthun, Yvonne Kappelhoff und
Nadia Eikmeyer legte einen
souveränen Durchmarsch ins 8tel-Finale hin, wo es leider knapp den stark
spielenden Bayern1-Frauen unterlag, somit aber wieder einen Setzplatz für
nächstes Jahr erspielen konnte. Die ebenfalls Gesetzten Anna Bohnhoff,
Silvana
Lichte und Anna Lazaridis, NRW3, spielten sich sicher mit zwei mal Fanny ins
8tel-Finale und verloren etwas unglücklich im kalten Regen und bei einsetzender
Dunkelheit gegen BaWü9, sind aber auch für Schüttorf 2019 gesetzt. Ebenfalls
einen Startplatz für die nächste DM sicherte sich NRW11 mit Renate
Koch-Birkmeyer, Petra Brunke und Anke Ahrens. Sie zogen über die gewonnene
Barrage gegen BaWü1 in die k.o.-Runde ein und kamen im 8tel gegen die
Gastgeberinnen NiSa1 nicht mehr richtig ins Spiel.
Für zwei weitere
Qualitätsplätze sorgten NRW4 und NRW6. Dorothee Stallmann,
Christel Zimmermann und Uschi Kavcic konnten sich nach erfolgreicher Barrage leider nicht gegen
BaWü9 durchsetzen. Diane McPeak-Ferkinghoff und Karin Voigtländer
mit Heide
Löbers rutschten sicher mit 2:0 durch den Poule, hatten aber mit dem Bawü2-Team
um Muriel Hess einen denkbar schweren Gegner und verloren knappest möglich zu
12.
Die Bilanz: Von 12 Teams erreichen fünf das 16tel-Finale und hiervon
drei das 8tel. Leider hat unser Landesverband somit einen Startplatz für
nächstes Jahr verloren. Von verbleibenden 11 Plätzen dürften dann für die DM im
nahen Schüttorf wieder nur 8 Plätze ausgespielt werden.
Auch der parallel
stattfindende Tireurwettbewerb stand weitgehend im Zeichen nasser Hände und
kalter Kugeln. Diane und Jenny blieben in der Vorrunde unter Ihren Möglichkeiten
und erreichten leider nicht das 4tel-Finale. Konnte Bärbel Brinkel
noch als
Dritte die Vorrunde abschließen, so musste sie abends im Regen das Viertelfinale
absolvieren. Nicht wirklich verwunderlich, dass hier keine ausreichende
Punktzahl geschossen wurde. Umso mehr herzlichen Glückwunsch zum 5. Platz!
Bleibt noch, dem Wiedensahler Verein und der Tunierleitung für die tadellose
Durchführung ein großes Lob und Dankeschön auszusprechen. Solch ein Sauwetter
hat kein Ausrichter verdient. Die sonst üblicherweise so schöne und besondere
Stimmung einer Frauenmeisterschaft konnte sich wegen des schlechten Wetters nur
bedingt entwickeln. Die Turnierleitung hatte früh entschieden, das 8tel-Finale
am Samstag spielen zu lassen, da die Vorhersage für Sonntag noch schlechter war.
Barragen und 16tel fanden teilweise parallel statt. Pausen waren sehr kurz. Das
geplante Gruppenfoto nach dem Poule konnte deshalb leider auch nicht gemacht
werden und für Schwätzchen zwischendurch gab es auch kaum Gelegenheit. 16tel und
8tel fanden dann bei denkbar schlechtem Wetter statt. Viele Bahnen waren nicht
mehr bespielbar und zu Kälte, Wind und Regen kam noch die einsetzende Dunkelheit
(zum Glück mit Flutlicht) hinzu. Diese Faktoren haben mit Sicherheit die
Spielergebnisse maßgeblich beeinflusst und vor allem den Schießerinnen in den
Spielen das Leben schwer gemacht. Sehr schade! Sonst wäre vielleicht mehr als 3
neunte Plätze drin gewesen.
Der Sonntag fand dann ohne NRW-Beteiligung statt
und aufgrund des Wetters hatten viele Teams bereits die Heimreise angetreten.
Schade für die im Wettbewerb verbliebenen Spielerinnen.
Herzliche
Glückwünsche gehen an die Siegerinnen Carsta Glaser, Anja Deubel
und Dagmar
Knobloch aus Rheinland-Pfalz!
Renate Koch-Birkmeyer
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