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Den ersten Teil dieses Berichts hätte ich auch von 2019 kopieren können, als die letzte DM Triplette im herrlichen Kurpark in Bad Pyrmont stattgefunden hatte.

Sowohl das Lob für den Veranstaltungsort als auch für Turnierleitung, Schiedsrichter, Ausrichter (NPV), Caterer und Helfer als auch die zwiespältigen Gefühle hinsichtlich des sportlichen Abschneidens können wiederholt werden.

Es gab nicht wenige, die sich für jedes Jahr eine DM in diesem wunderbaren Ambiente wünschen würden.

Am Samstag spielte auch das Wetter mit – eher war es fast zu heiß, aber viele Bahnen boten auch Schatten durch die Bäume der Springbrunnen-Allee.

Auf die Regenschauer am Sonntag inklusive einer Unterbrechung wegen Gewitters hätten alle jedoch gerne verzichtet.

Um kurz nach 9 Uhr begannen am Samstag die Poule-Begegnungen. Eine längere Ruhepause nach zwei Siegen in zwei Spielen verdienten sich NRW03 Frank Gutberger, Tom Wierzoch und Berthold Ulrich (Balistique Gelsenkirchen und Diaboulo Bochum). Auch NRW04 Jonas Combüchen, Andreas Meyer und Moritz Wiegand (Nippes und Diaboulo Bochum) gelang dies sehr souverän mit nur einem abgegebenen Punkt. NRW06 Lukas Rüter, Samoelina Vahandrahety und Harilala Ravainomanana (Ibbenbüren, Düsseldorf sur place und Dresden) machten es auf dem kurzen Weg. Als viertes Team schafften es noch die DM-Neulinge aus Witzhelden NRW22 Marcel Pfennigsdorf, Alexander Höhmann und Martin Schwarz. Gut gemacht!

Ebenfalls schnell, aber leider mit zwei Niederlagen, beendeten acht Teams ihre Poules.

15 Teams in der Barrage, von denen die knappe Mehrheit von 8 Teams diese siegreich beenden konnte. Schnell gerechnet: für 2025 werden uns voraussichtlich noch 24 Startplätze zur Verfügung stehen.

Drei der Barrage-Verlierer zogen den Kürzeren gegen Teams, die sie im ersten Spiel noch besiegt hatten. Dreien der Barrage-Gewinner gelang das umgekehrte Kunststück.

Kein Interesse an längerem Leerlauf hatten offensichtlich NRW05 Jörg Alshut, Danny Griesberg und Benjamin Müller (Nippes, Bad Godesberg, Lintorf), deren Spiele 12:13, 13:6 und 13:11 ausgingen sowie NRW21 Till Varchmin, Wolfgang Düsterhöft, Reinhard Steffen (Lüerdissen, Bielefeld, Delbrück), die 12:13, 13:2 und 13:12 spielten). Letztere schlugen in der Barrage den Ü55-Bundestrainer mit einem seiner Kaderspieler.

Im 32stel-Finale geht es für die Landesverbände immer um die Anzahl der Poule-Setzplätze für die DM des nächsten Jahres. Hier konnte sich NRW fünf Mal durchsetzen; das Turnier beendet hatten danach unsere Landesmeister NRW01 Carolin Birkmeyer, Andreas Kux und Hannes Möllers (Düsseldorf sur place, Nippes) sowie NRW03 Frank, Tom und Berthold. Auch für NRW05 Jörg, Danny, Benny und NRW06 Lukas, Sam und Hari kam das frühe Aus in dieser Runde. Letztere unterlagen unseren Vize-Landesmeistern NRW02 Georg Ebbing, Bernd Matz und Stefan Jax (Witten, Münster). Auch NRW14 Marcel Hoffrogge, Marinko Sirovic, Robin Wendeler (Essen-Stadtgarten, EBC Köln) hatten nach einem engen 12:13 fertig und NRW17 Ali Mohammed Taher, Michael und Heinrich Witte (Delbrück) mussten sich gegen NRW04 Andi, Jonas, Moritz geschlagen geben.

All den jetzt (und später) Ausgeschiedenen gebührt unser aller Dank für das Überstehen des Poule und der damit verbundenen Sicherung der Startplätze für NRW. Danke und Glückwunsch zum Erreichten, auch wenn ihr euch vielleicht mehr vorgenommen hattet und es auch möglich gewesen wäre.

Die folgende Runde, das 16tel-Finale, entscheidet bei uns in NRW über das persönliche Setzrecht für das kommende Jahr. Dieses verpassten im NRW-Duell gegen NRW04 das SV Siemens Mülheim-Team NRW07 Michael Schöttler, Jasper Schlüpen und Peter Scholten-Maghs genauso wie NRW13 Patric Lichte, Patou und Lasse Stentenbach im Spiel gegen das Team BaWü01 mit Lasses Bruder Robin. Und auch die „Langspieler“ NRW21 Till, Wolfgang, Reinhard, die zuvor wieder 13:12 gewonnen hatten, unterlagen nun doch ihren Gegnern.

Noch zwei Teams am Sonntag bei der DM dabei, und früh aufstehen mussten auch die fünf Teams, die sich für den zweiten Tag im B-Turnier qualifiziert hatten. 9 Uhr am Sonntagmorgen war keine gute Zeit für NRW08 Bernd Lubitz, Minh Tran und Numan Yagci (Diaboulo Bochum, SV Siemens) sowie NRW12 Mohsen Dridi, Moritz Leibelt und Marvin Lisner (Marl-Lüdinghausen, Lintorf). Auch NRW19 Marc Hillenberg, Benjamin Spees, und Nicolai Kujawski (Krauthausen, Aachen, Lintorf) hatten schnell Feierabend.

Bis ins B-Halbfinale kämpften sich NRW27 Ludger Bomholt, Markus Vormann und André Braus (Marl-Lüdinghausen, Nordhorn).

Sechs Siege im B-Turnier und damit den ersten Platz holten sich die Düsseldorfer NRW11 Christopher Czarnetta, Philipp Niermann und Geert Peers. Herzlichen Glückwunsch zu dieser Leistung – auch wenn es offiziell „nur“ der 65. Platz bei der DM ist.

Zwei Teams also im Achtelfinale der DM, unter anderem die vom Chronisten so genannten „Altmeister“ NRW02 Georg, Bernd und Stefan, die schon in den 1990er-Jahren diverse Podestplätze auf Deutschen Meisterschaften errungen hatten.

Hier im Achtelfinale gab es für sie ein Wiedersehen mit Sascha Löh, gegen den Bernd Matz und Georg Ebbing schon 1991 bei ihrem Vize-Titel im Doublette in Völklingen gespielt hatten. Da wurden nach dem Spiel, das aus NRW-Sicht 3:13 endete, noch einige Erinnerungen ausgetauscht. Chapeau zu diesem gelungenen Comeback!

Besser machten es NRW04 Andi, Jonas, SlowMo, die ihre Siegesserie fortsetzten.

Dem 13:8 im Achtelfinale folgte ein 13:0 gegen die NRW02-Bezwinger.

Im Halbfinale gegen RhPf03, die zwei sehr lange Spiele in den Knochen hatten, ging es mäßig los. Beim Stand von 1:4 wurde das Spiel mitten in der Aufnahme (nach 10 gespielten Kugeln) wegen eines sich nähernden Gewitters unterbrochen. Nach Wiederaufnahme (ca. 1 Stunde später) und einer verlegten Kugel des Gegners bei nun sehr feuchtem Boden und einem vergebenen Schuss für drei stand es dann 2:4. Nach zwei weiteren verlorenen Aufnahmen und dem Stand von 2:7 drehten die NRWler auf und holten sich das Spiel mit 13:7.

Der Einzug ins Finale war geschafft.

Im anderen Halbfinale lag eine kleine Sensation in der Luft als Hess02 gegen BaWü01 mit 10:5 führte. Die Landesmeister aus BaWü konnten sich jedoch noch steigern und gewannen schlussendlich 13:10.

Durch die vielen langen Spiele am Vormittag und die Gewitter-Unterbrechung begann des Finale erst um 18 Uhr.

Mit zwei Halbfinalisten und einem Finalisten der diesjährigen DM Doublette wartete auf unsere Jungs ein scheinbar übermächtiges Team: BaWü01 Matthias Laukart, Sönke Backens und Robin Stentenbach. 2019 bei der letzten DM in Bad Pyrmont standen sich diese übrigens im Finale noch gegenüber, wobei Robins Team (mit Florian Korsch und Moritz Rosik) noch gegen Laukart/Backens (mit Tobias Fehrenbach) gewann.

Nein, der Titel ging nicht wieder an NRW – mit 6:13 mussten sich Andi, Jonas und Moritz den Favoriten geschlagen geben.

Aber was dieses Team erreicht hat, wie sie gespielt haben und dabei immer eine Portion Lockerheit behalten haben – Hut ab und

Herzlichen Glückwunsch zur Vizemeisterschaft an
Andreas Meyer, Jonas Combüchen und Moritz Wiegand!

Glückwunsch auch an Matze, Robin und Sönke, der nun endlich auch seinen ersten Deutschen Meister-Titel eingefahren hat.

Bernd Lubitz
Vizepräsident Sport BPV NRW

Die Ergebnisse der NRW-Teams im Einzelnen: